Sonntag, 3. Januar 2010

Weihnachten mal anders

23.12.2009, 4 Uhr morgens. Es klopft an der Tür. Aufwachen, schnell anziehen und die letzten Sachen im kleinen Renault Clio verstauen. Unsere Reise an den Strand in Peruibe startet. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, dass wir etwa 9 Stunden später schweißgebadet und k.o. ankommen würden.




Jedenfalls waren wir überglücklich, als wir endlich ankamen und feststellten, dass unsere Unterkunft über einen Pool verfügte :) Das Haus teilten wir uns übrigens mit der Verwandtschaft der Familie... 10 Leute auf engstem Raum - juhu!

Auf dem Weg zu Strand entdeckten wir dann Palmen mit Kokosnüssen, Bäume mit Papayas und exotische Pflanzen. Irgendwie entsprach das schon eher meinen Vorstellungen von Brasilien! Ach ja, es war übrigens ziemlich heiß - und das einen Tag vor Weihnachten (sehr merkwürdiges Gefühl).



Hier also der Strand von Peruibe: kristallklares Wasser, Wassertemperatur von... naja sagen wir mal ca. 28 Grad und feinster (zwar grauer aber trotzdem schöner) Sand (mit kleinen goldenen Einschlüssen). Weihnachten selbst verbrachten wir natürlich auch am Strand. Leider fing es dann an zu regnen...





Anstatt des gewohnten Gansessens am ersten Weihnachtsfeiertag ging es diesmal ab in die Wildnis. Abenteuerurlaub würde das ganze auch gut beschreiben und eventuell auch die Tatsache, dass ich mein Auto nicht durch das Gestrüpp und den nicht befestigten Weg gejagt hätte. 3okm Ruckelpiste - besser als Achterbahn! Mir wurde schlecht, was zugegebenermaßen nicht sehr schwer war bei der Hitze und dem Gewackel.

Ach ja und es gibt tatsächlich Campingplätze in Brasilien. Meiner Meinung nach nicht erreichbar für Campingwagen oder Wohnmobil; lediglich Zelten ist möglich.






Der Grund für die abenteuerliche Fahrt war übrigens ein Strand irgendwo in einem Naturschutzgebiet zwischen den Bergen. Soooo toll fand ich es dort nicht, aber die Muscheln waren toll und die Tierchen dort auch. Interessant war auch das Zusammentreffen des Süßwasserflusses mit dem Salzwassermeer.



Ein paar Angler versuchten, ein paar Fische aus dem Fluss zu fangen. Einer von ihnen hatte im wahrsten Sinne des Wortes großes Glück.


(Er war sichtlich stolz, denn alle Anwesenden drängten sich um sein Motorrad, um den Fisch zu fotografieren. Dann zog er auf dem Motorrad, unter einem Arm sein Surfboard und auf dem Rücksitz der Fisch, von Dannen...)

Auf dem Rückweg vom Strand hatte ich mich dann auch an das Gewackel gewöhnt und wir machten auf halber Strecke halt an einem Wasserfall. Leider war es total überfüllt. An diesem Tag meisterte ich übrigens auch das Laufen in Flip Flops - das waren die einzigen Schuhe, die ich dabei hatte und mit denen musste ich über Stock und Stein den Weg zum Wasserfall rauf.



Für mich war das Wasser zu kalt zum Schwimmen. Milena und Jorge trauten sich allerdings. Am Abend besuchten wir noch ein kleines japanisches Fest im Stadtzentrum. Alte Erinnerungen wurden wach. Unter anderem gab es dort jedoch auch Kuriositäten wie den neuen Michael Jackson Manga...






Den zweiten Weihnachtsfeiertag verbrachten wir in Peruibe am Strand und im Pool. Zudem planten wir unseren nächsten Trip nach Santos und Umgebung.

1 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Mitten durchs wilde Land mit Flip Flops .... typisch Isabelle!

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