Dienstag, 8. Dezember 2009

Verkehrsregeln und anderes auf Brasilianisch

Seit Freitag vergangener Woche bin ich also endlich in Brasilien. Jetlag war quasi nicht vorhanden, Wetteranpassung ist schon passiert und an das Essen kann ich mich auch gewöhnen (wenn ich nicht jetzt schon mindestens 2kg zugenommen hab, weiß ich auch nicht...).

Nach diversen Verwandtenbesuchen (mehr oder weniger erfreulicher Natur) und einem Shoppingtrip ins nahegelegene Marilia, kenne ich jetzt also auch die Familie und ein bisschen Umgebung. Assis selbst würde ich beschreiben als: spanisch anmutender, ländlicher Urlaubsort zur nicht Hochsaision. Sobald die Geschäfte geschlossen sind, sind die Straßen wie leergefegt. Abends sitzen die Leute vor ihren Häusern auf der Straße und genießen die kühle Nachtluft.

Bald habe ich wohl auch alle Früchte probiert, die ich bisher noch nicht kannte. Eine Papaya, die in Deutschland 10 Euro oder mehr kosten würde, kostet hier 1 Euro... das ist schon ein gewaltiger Unterschied. Im Allgemeinen ist Obst hier sehr billig und super lecker! Obst ist praktisch immer da und geht immer rein...

Gleich kurz nach meiner Ankuft lernte ich aber auch einige Dinge kennen, die mich nicht sonderlich glücklich machen. So z.B. die praktisch nicht vorhandenen Verkehrsregeln. Sao Paulo ist einfach nur vergleichbar mit einem Ameisenhaufen. Alles und jeder rennt wild durcheinander, fährt wie es ihm passt und ist scheinbar auch farbenblind. Mit einem Wort: Furchtbar. Sollte ich mich jemals wieder über die Qualität der deutschen Straßen beschweren: bitte erinnert mich an die Landstraßen hier. Irgendwie sind sie vergleichbar mit einem Minenfeld - nur eben anstatt der Minen Löcher. Ein besonderer Genuss sind auch die Bürgersteige, wegen denen ich wohl bald mit einem gebrochenen Knöchel ins Krankenhaus muss. Wirklich fraglich, wie Brasilianer mit ihren Highheels da noch laufen können...

Außerdem sind da noch die Stechmücken, die wohl nur auf ausländisches Blut gewartet haben. Gleich in den ersten 2 Tagen 10 Stiche, die ungeahnte Größen annehmen und jucken, jucken, jucken. Mit offenem Fenster schlafen ist also nicht drin. Leider reagiere ich etwas allergisch auf die Mücken hier und so heilen die Stiche auch gar nicht gut ab... ich hoffe, dass ich mit Hilfe von diversen Sprays ein paar Stiche einsparen kann.

Sobald wir mal wieder einkaufen gehen, werde ich ein paar Bilder posten - von Bergen mit Obst und anderen Nettigkeiten und eventuell auch von der Landschaft hier.

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